Wenn Sie zu mir in die Praxis kommen, beginnen wir mit einer ausführlichen Anamnese: Sie sind eingeladen, mir Ihre vollständige Krankengeschichte zu erzählen, mit all Ihren Beschwerden und den damit verbundenen Empfindungen. Wichtig sind nicht nur Ihre aktuellen Beschwerden, sondern auch frühere Erkrankungen, Ihre familiäre Gesundheitsgeschichte sowie Ihr mentales und emotionales Befinden.

Ziel ist es, ein umfassendes Bild des individuellen Gesundheitszustands zu erhalten.

Bei kleinen Kindern, Säuglingen und Menschen mit Behinderungen schildert die Begleitperson die Beschwerden.

Zunächst ordne ich die Symptome nach Bedeutung und Besonderheit. Wichtig sind ungewöhnliche oder ausgeprägte Symptome.

Im nächsten Schritt recherchiere ich die Symptome in speziellen Nachschlagewerken, den sog. Repertorien. Meist gibt es mehrere ähnliche Mittel, die sich nur in kleinen Details unterscheiden. Die gefundenen Mittel bewerte ich hinsichtlich ihrer Eignung für Ihren spezifischen Fall.

Der „Gewinner“ ist das Mittel, welches die größte Übereinstimmung mit Ihren Symptomen hat – es wird „Simillimum“ genannt.

Sie erhalten eine individuelle Arznei, die ich nicht nur nach Ihren körperlichen Symptomen ausgewählt habe, sondern die Ihren Gesamtszustand widerspiegelt. Auch Potenz und Dosierung werden individuell auf Sie abgestimmt.

Während der Mitteleinnahme ist es wichtig, sich selbst genau zu beobachten und am besten Notizen zu machen: Wie schlafen Sie? Was träumen Sie? Wie ist Ihre Stimmung? Bemerken Sie an sich andere Gedanken als vorher? Verändern sich die Symptome?

Bei unklaren Reaktionen oder anderen Fragen können Sie mich jederzeit kontaktieren.

Nach 4-6 Wochen vereinbaren wir einen Folgetermin in meiner Praxis, der 30-60 Minuten dauert. Hier besprechen wir Reaktionen und Veränderungen im Krankheitsverlauf sowie das weitere Vorgehen. Häufig kommt es vor, dass ich ein neues Mittel gebe – entweder eine höhere Potenz des ersten Mittels oder ein ganz anderes.